naples – plastik, pier und pelikane

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Gnadenloser Darwinismus in Naples

Gnadenloser Darwinismus in Naples

So langsam bleibe ich abends länger wach, also kommt hier der erste längere Bericht mit ein paar Tagen Verzögerung, blog-lag sozusagen:

Die Anreise begann mit Hindernissen: In unserer Sitzreihe funktionierte das Verblödungsprogramm Entertainment System nicht. Die Aussicht auf 10 Stunden Flug ohne das versprochene Dauerglotzen entsetzte vor allem die minderjährige Mitreisende, ihre Eltern nicht weniger. Mit vereinten Kräften der Besatzung und diversen Resets (einmal sogar im kompletten Flugzeug – nur wegen uns mussten alle anderen 15 Minuten Glotzpause machen) ging es irgendwann dann doch.

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Durch die Everglades

In Miami angekommen, haben wir nach schlappen zweieinhalb Stunden sämtliche Einreisekontrollen und anderen Schlangestehereien überstanden und sitzen im Mietwagen. Erster Kontakt mit dem lokalen Klima in der offenen Garage des Autovermieters – es ist recht kuschelig. Ein bisschen nervige Fahrerei durch Miamis Rush Hour, später durch die Everglades Richtung Golfküste. Leider keine Alligator-Sichtung, lediglich ein plattgefahrenes Exemplar ohne Kopf (lag auf der Gegenfahrbahn …). Gegen Abend kommen wir erschöpft in Naples an, gehen nur noch schnell etwas essen und fallen dann umgehend ins Bett.

Der schöne historische Pier in Naples

Der schöne historische Pier in Naples

Die erste Nacht haben wir alle drei durchgeschlafen, mal sehen, wie sich das in den nächsten Tagen mit dem Jetlag entpuppt. Es ist unfassbar heiß. Kommt man aus einem klimatisierten Raum ins Freie, fühlt sich das an, als würde man in einen Dampfkochtopf steigen. Tagsüber sind es mindestens 35 Grad und nachts auch nicht viel weniger. Das ist an sich ja kein Problem, aber die Luftfeuchtigkeit macht es schwierig. Sämtliche Innenräume sind natürlich klimatisiert, aber erstaunlicherweise bleibt das befürchtete Schockfrosten aus. Man sollte die Leute von der Deutschen Bahn mal auf Klimatisierungsfortbildung hierher schicken. Erster Kulturschock: Das Hotelfrühstück gibt es auf Einweggeschirr. Dass wir dabei am Pool sitzen, tröstet etwas darüber hinweg.

pelikanschild20140814_141749In Naples fahren wir ein bisschen herum, lassen uns treiben, kommen in Urlaubsrhythmus. Auf dem historischen Pier schauen wir Männern beim Angeln zu und lernen, was man macht, wenn sich ein Pelikan in der Angelschnur verheddert. Pelikane!

Am Nachmittag machen wir uns auf Richtung Norden, nach Sanibel Island.

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2 Kommentare

  1. Auf der Pier in Naples sah ich meinen ersten springenden Delphin in freier Wildbahn pünktlich zum Sundowner. What a Kitsch ;-)