Auf Sanibel Island sind wir am Abend direkt noch ans und ins Meer gegangen. Doch die erwartete Erfrischung blieb aus: Das Wasser hat über 30 Grad! Und das mir Nordsee-Liebhaberin. Das gemütliche Im-Sand-Sitzen-und-dabei-trocken-Werden danach verderben uns die „No-See-Ums“ – winzige Mücken (noch deutlich kleiner als Fruchtfliegen, man sieht sie wirklich kaum), die in der Dämmerung sofort in Schwärmen über uns herfallen.
Morgens macht sich dann doch der Jetlag (unterstützt von der lärmenden Klimaanlage) bemerkbar, um 6 ist für uns die Nacht zu Ende. Das macht aber überhaupt nichts, denn so erleben wir um 7 Uhr einen atemberaubenden Sonnenaufgang am Strand.
Nach dem Frühstück (diesmal auf Porzellan) geht’s los zur Inselerkundung. Im Infocenter hat man Humor. Die Vorstellung von Schnee bei diesen Dampfkochtopftemperaturen entlockt uns ein müdes (und verschwitztes) Kichern.
In der Tarpon Bay machen wir eine Bootsrundfahrt, auf der wir viel über die Tierwelt der Insel und der umgebenden Gewässer lernen. Wir sehen Pelikane, Fischadler und viele andere Wasservögel – und zweimal sogar die Nasen von Seekühen beim Luftholen, absurderweise „footprint“ genannt.
Vor der Bootstour sahen wir im angeschlossenen Aquariumbereich seltsames Getier wie den Sanddollar, die Horseshoe Crab oder den Einsiedlerkrebs in einer leuchtend grünen (natürlich geklauten Muschel). Dürfen einen Schildkrötenpanzer anfassen, Seesterne kraulen und uns diverse andere Wasserviecher über die Hände krabbeln lassen. Danach fahren wir die Insel einmal ab, gehen nochmal im Meer baden, flüchten aber schnell vor der sengenden Sonne und kehren zurück zum angenehm kühlen Hotelpool mit Schattenplatz.
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2 Kommentare
Habt ihr auch diese wunderbaren blauen Krabben gesehen?
Ich fand sie wegen der Farbe ziemlich ungewöhnlich.
Nee, die haben wir nicht gesehen! Blaue Krabben? Vielleicht war es denen auch zu warm ;-).